Diese Holzschale habe ich aus einem jungen Walnussbaum gefertigt. Es war ein langer, intensiver Prozess, bis ich die endgültige Form aus dem Holz herausarbeiten konnte. Ich wollte mit dieser Schale einen Durchbruch, ein Aufsteigen darstellen – als würde sie im Begriff sein, abzuheben.
Für Walnussholz ist das Material überraschend hell. Wahrscheinlich, weil der Baum noch sehr jung war – und weil ich ihn beinahe im rohen Zustand verarbeitet habe. Die Außenseite der Schale habe ich angebrannt, wodurch beim Brennvorgang viel Feuchtigkeit entwich. Das Ergebnis ist ein wunderschöner Kontrast zwischen der dunklen, verbrannten Oberfläche und dem hellen Holz.
Für den Sockel verwendete ich Eisen vom Schrottplatz. Seine Form erinnert an einen Pflanzenstängel, der den harten Boden durchbricht und dem Licht entgegenwächst. Die gebogene Eisenform verstärkt das Gefühl von unaufhaltsamem Aufstieg – als würde sich die Schale mit aller Kraft vom Boden lösen und in die Höhe streben.