Über mich
Ich heiße Zoltán Nagy. Ich wurde 1981 in der Slowakei geboren und bin auf einem kleinen Familienhof aufgewachsen.
Ich liebe die Einfachheit, die Natur und alles, was von innen kommt. Als unabhängiger, autodidaktischer Künstler gehe ich meinen eigenen Weg. Ich habe keine Bildhauerei studiert, kein Diplom erhalten – aber ich habe etwas bekommen, das man in keiner Schule lernen kann: Erfahrung, innere Erkenntnis und ein Erlebnis, das mein Leben grundlegend verändert hat.
Vor zehn Jahren hatte ich eine Nahtoderfahrung. Seitdem sehe ich das Leben – mit anderen Augen.
Bis zu meinem 25. Lebensjahr durfte ich meinen eigenen Weg nicht gehen. Ich lebte in einem Geflecht aus Erwartungen, Anpassungsdruck und systemischen Grenzen. Mein Herz flüsterte mir immer etwas anderes – aber ich konnte ihm nicht folgen. Als ich endlich zu schaffen begann, arbeitete ich zunächst rein aus dem Bauch heraus. Später erkannte ich, dass das die ehrlichste Sprache ist, die ich sprechen kann.
Mit meinen Händen versuche ich auszudrücken, was mit Worten nicht möglich ist. Meine Skulpturen erzählen Geschichten – sie entstehen aus Gefühlen, inneren Bildern und Lebenserfahrungen. Der Großteil meiner Werke besteht aus recycelten Materialien. Ich verwende Holz und Metall, das andere längst weggeworfen haben. Doch ich sehe darin nicht nur Material, sondern das Schicksal, das darin verborgen liegt.
Upcycling, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung sind für mich keine Modebegriffe, sondern eine Lebensphilosophie. Ich glaube, die Welt braucht nicht mehr Dinge – sondern neue Perspektiven. Ich glaube, dass Kunst Menschen wieder mit sich selbst und miteinander verbinden kann. Besonders wichtig ist mir, Menschen in schwierigen Lebenslagen Hoffnung zu geben – selbst wenn nur indirekt.
Ich glaube, dass in jedem Menschen ein Kind lebt, das einst voller Staunen zum Weihnachtsbaum aufblickte. Ich glaube, dass niemand als böse geboren wird – wir verlieren nur manchmal den Kontakt zu uns selbst. Und ich glaube, dass die Kunst uns daran erinnern kann, wer wir wirklich sind.
Mein Ziel ist nicht Perfektion, sondern Ehrlichkeit. Nicht Karriere, sondern innerer Frieden. Ich folge dem, was mein Herz mir zeigt – auch wenn der Weg steil, steinig und einsam ist.
Diesen Weg möchte ich nun an einem neuen Ort fortsetzen – irgendwo in den Alpen! Dort, wo ich jetzt lebe, erfährt weder meine Arbeit noch meine Denkweise wirkliche Anerkennung. Ich kreiere nicht für den Erfolg, sondern um mich zu verbinden – mit Menschen, mit Gefühlen und mit echten Werten.
Ich hoffe von Herzen, dass sich in meinen Werken auch jene Menschen wiederfinden, die innerlich ähnliche Kämpfe führen. Vielleicht finden auch sie ihr eigenes inneres Licht – so wie ich es mit jeder Skulptur suche.